An einigen Stellen hat sich das Schmelzwasser des Grossen Aletschgletschers zwischen Felsbuckeln sammeln können und es entstanden kleine, grünlich-bläulich schimmernde Seelein. Das feine Gesteinsmehl verleiht dem Wasser manchmal ein milchiges Aussehen („Gletschermilch“) und verhindert, dass das Wasser im Moränenschutt oder in Felsspalten versickert. Dennoch sind diese Seelein kurzlebig. Sobald der Gletscher nämlich zurückschmilzt, fliesst kein neues Wasser mehr nach und die Seelein trocknen aus. An einigen Stellen ist das Wasser ganz oder bis auf einen kleinen Rest verdunstet und die ehemaligen Wasseroberflächen zeichnen sich Höhenlinien gleich in den feinen Ablagerungen ab.
Ein Beitrag von Michelle.