Die späte Bronzezeit bildete eine wahre Blütezeit für die Pfahlbauten. Die Siedlungen wurden grösser, und die Dörfer blieben länger am gleichen Ort, manchmal bis 100 Jahre lang. Die Funde weisen auf gesteigerten Reichtum hin, indem Bernstein- und Glasperlen, fein verzierte Keramiken, kunstvolle Nadeln für Kleider und gravierte Armringe nicht selten sind. Der neue Kälteeinbruch ab 850 v. Christus brachte dann ein beinahe abruptes Ende der Pfahlbauten. Archäologische Ausgrabungen liefern dank der hervorragenden Erhaltungsbedingungen im feuchten Boden und der Forschungen der letzten Jahrzehnte erstaunliche Informationen über die Bewohner der Pfahlbauten. Deren schützenswerte Stätten, die noch lange nicht alles preisgegeben haben, sind aber nicht leicht sichtbar, da sie auf dem Grund der Seen oder in teils zugeschütteten Gebieten liegen. Die wichtigeren Funde können in Museen und archäologischen Parks bestaunt werden. Führungen und Workshops werden z.B. im Laténium in Hauterive, Neuenburg angeboten.