Die Brägjäru- und die Thelsuon wurde erstmals 1522 erwähnt und verläuft vom Jolibach unter dem mächtigen Bragrand ihrem Ziele im Osten zu.
Oberhalb des Brägji ist der Verteiler. Für die Thelsuon wurde nur so viel Wasser zugeteilt, als ein Ei auf dem Chännel rollen konnte. So kostbar war das Wasser! Der Verteiler regelte das Quantum für jede Suon, und weil bekanntlich das Hemd näher ist als der Rock, wird die Thelsuon ihren Teil nur mit dem Eimass, das man sonst wohl nirgends findet, bekommen haben. Ob das Eiwasser für den Ritziboden und die Gertschenmatten ob der Rarnerchummu ausgereicht hat, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Die Brägjäru wurde 2000 total saniert, die alten Trockensteinmauerwerke und Tretschborde wurden erneuert, die Plastikrohre entfernt und wieder durch die ursprünglichen Holzkännel ersetzt. Die Kosten beliefen sich auf Fr. 220'000.-. Die Aufwendungen wurden vom Kanton Wallis, dem Bund, dem Fonds Landschaft Schweiz und der Gemeinde Niedergesteln übernommen.
Ein Beitrag von Jessica.