Der Grosse Aletschgletscher war bei der früheren Wegführung ein nützlicher Nachbar. Über das Eis gelangte man mit Kühen und Rindern vom Üsseren Aletschji in die Alpen des Inneren Aletschji. Der Grosse Aletschgletscher konnte aber auch sehr ungemütlich werden. Im Jahre 1653 nämlich stiess er gewaltig vor. Um den Gletscher am weiteren Vordringen zu hindern, wurde eine Prozession durchgeführt. Man schritt unter der Leitung von zwei Jesuitenpatres von Brig barhäuptig zum «Ort des Übels» und besprengte das Eis mit Weihwasser. Der Grosse Aletschgletscher stiess in den folgenden Jahren aber trotzdem unaufhaltsam vor und erreichte um 1678 einen Hochstand.
Im Jahre 1818 bedrohte der Grosse Aletschgletscher erneut Hab und Gut im Üsseren Aletschji. Um das eisige Ungetüm zu bannen und am weiteren Vordringen zu hindern, wurde auf der «Baselflie» ein Holzkreuz aufgestellt.
Ein Beitrag von Alexandra.