Aussichtspunkt: Fingerabdruck der Eiszeit auf der Belalp

Vor 25'000 bis 20'000 Jahren erreichte die letzte Eiszeit (Würmeiszeit) ihren Höhepunkt. Die durchschnittliche Jahrestemperatur lag rund 15 Grad tiefer als heute. Weite Teile der Schweiz lagen unter einem mächtigen Eispanzer begraben. Über der Belalp lag ein rund 600 m dicker Firn- und Eismantel und nur die obersten Spitzen der umliegenden Berge wie beispielsweise die Spitze des Hohstocks und des Sparrhorns schauten heraus. Die maximale Höhe dieser eiszeitlichen Vergletscherung ist an der Obergrenze der senkrecht abfallenden Felsen zwischen dem Hohstock und dem Sparrhorn gut sichtbar (sog. Schliffgrenze). 

Die sanften und gerundeten Geländeformen der Belalp sind ebenfalls auf die landschaftsformende Kraft des Eises zurückzuführen. Auf der gegenüberliegenden Talseite modellierte das Eis den rundlichen Grat zwischen dem Bettmerhorn und der Riederfurka.