Trümmelbachfälle

Praktisch im Alleingang entwässert der Trümmelbach das bekannte alpine Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau. Auf seinem Weg vom Fuss der steilen Felswände in den Talboden von Lauterbrunnen hat er im Laufe der Jahrtausende eine tiefe Schlucht ins Gestein gegraben. Dort überwindet er in zehn Wasserfällen eine Höhendifferenz von 140 m. Die Schlucht ist extrem schmal und teilweise stark verwinkelt. Insbesondere die obersten Fälle erhalten praktisch kein Tageslicht.
Seit 1913 sind die Trümmelbachfälle öffentlich zugänglich. Ein System von Treppen, Galerien und Tunnels erschliesst die einzelnen Wasserfälle. Mit einem Schräglift können die Besucherinnen und Besucher zudem einen grossen Teil der Höhendifferenz überbrücken. Die Anlagen sind jeweils ab Anfang April bis Anfang November geöffnet.
Besonders eindrücklich sind die Trümmelbachfälle jeweils im Mai und Juni, wenn an den Berghängen der Schnee schmilzt. Dann stürzen pro Sekunde bis zu 20'000 Liter Wasser in die Tiefe - ein einzigartiges Spektakel im Berginnern.