Kriterien für die Einschreibung von "La Chaux-de-Fonds / Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie"

Kriterium (iv): La Chaux-de-Fonds und Le Locle bilden ein einzigartiges städtebauliches und architektonisches Ensemble, welches sich vom 18. Jahrhundert bis zum heutigen Tag ganz der Uhrmacherei gewidmet hat. Dort koexistieren die Uhrmacherei und Lebensraum in einer äusserst engen Beziehung. Die rationale, pragmatische und offene Planung des Stadtraums hat die nachhaltige Entwicklung dieser Monoindustrie als "Manufakturstadt" gefördert.

Integrität und Authentizität: Die Integrität der  Berufung des Uhrmachers der beiden Städte La Chaux-de-Fonds und Le Locle ist vollständig und seit mehr als zwei Jahrhunderten erhalten geblieben; zudem ist diese Berufung immer noch aktiv. Sie findet ihren konkreten Ausdruck in der Beständigkeit der geordneten und kumulativen Strassenpläne der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und in der Kontinuität der architektonischen Grundmotive der gebauten Struktur, basierend auf umfassenden Typologie vom Ende des 18. Jahrhunderts bis heute. Die typologische und ökologische Untersuchung der Gebäude nach 1930 zeigt einige wichtige Unterbrechungen (Hochhäuser), aber vor allem funktionale und architektonische Kontinuität (Fabriken der 1960er Jahre, Arbeitersiedlungen) mit der früheren Baustruktur. Die auf genauen Daten basierenden numerischen Indizes sind bei der Bewertung der Integrität und Authentizität eines städtischen Ensembles nützlich.

Weitere Informationen findest du unter whc.unseco.org