Entdecke den gigantischen Einsturztrichter am Geophänomene-Weg Kerenzerberg!
Wenige Meter westlich des Wanderweges verbirgt sich ein riesiger Einsturztrichter eines unterirdischen Höhlensystems - die Helllochdoline! Sie ist mit rund 20 m Durchmesser die grösste Doline in der Tektonikarena Sardona. Durch die stetige Auflösung des Kalksteins entstehen entlang von Brüchen und Klüften weitverzweigte unterirdische Gänge. Nahe der Oberfläche können diese Hohlräume einstürzen und es entstehen sogenannte Dolinen.
Wandertipp: Geophänomene-Weg Kerenzerberg
Im Oktober 2015 wurde der Geophänomene-Weg erneuert, und neue Informationstafeln, die die geologischen Phänomene erläutern, wurden installiert. Der Weg führt von der Bergstation Habergschwänd via Talalp- und Spaneggsee zum Fronalppass und verläuft teilweise auf dem offiziellen Sardona-Welterbe-Weg Nr. 73. So erfährt man, wie Gletscher Felsen schleifen, wie Moränen entstehen, wie die lokalen Gesteine Klimageschichten schreiben, und man liest Interessantes zu Höhlen, dem Talalpsee und der Hellloch-Doline.
Der Weg zwischen dem Habergschwänd und dem Talsee misst 2 Kilometer. Auf dieser kurzen Strecke finden sich Gesteine mit einem Altersunterschied von bis zu 100 Millionen Jahren. Alle entstanden als Ablagerungen auf dem Boden eines Meeres. Die meisten von ihnen sind Kalkgesteine. An verschiedenen Orten enthalten sie versteinerte ehemalige Meeresbewohner, z.B. Assilinen. Teilweise sind ganze «Tierchen-Friedhöfe» zu finden.
Vom Bahnhof Näfels mit dem Bus bis Filzbach / Sportzentrum, von dort mit dem Sessellift bis zur Bergstation Habergschwänd, zu Fuss dem Geophänomeneweg folgen. Die Hellochdoline befindet sich kurz hinter dem romantischen Talalpsee.