Die als uneinnehmbar geltende Burg auf der Feschti zu Niedergesteln hatte ihren Ursprung noch im 12. Jahrhundert. Der Macht der Freiherren zu Turn entsprechend war die Burg die eindrücklichste Anlage dieser Art im Oberwallis, vor allem auch dank ihrer typischen Lage auf einem Felssporn. Nach den Erkenntnissen, welche die Fachleute aus der Ruine zu entnehmen vermochten, wird angenommen, dass die Festung in drei Etappen errichtet wurde, worauf die drei Wehrabschnitte hindeuten. Als Erstes wurde im 12. Jahrhundert der Rundturm und die Bastei errichtet.
Im 13. Jahrhundert folgte das imposante Herrengebäude mit einem Grundriss von 40 x 13 Metern und Burgmauern mit einer Maximalbreite von bis zu 3 Metern. Auch der Weg über die monumentale Rampe stammt aus dieser Zeit. Während der letzten Etappe wurde das dritte Verteidigungsdispositiv erstellt, welches weiter unten weitere Gebäude mit Dienstwohnungen, Wirtschaftsgebäude und eine Zisterne (rote Wiichüefa) umfasst.
Ein Beitrag von Cédric.