Das hochalpine Erlebnis auf dem Jungfraujoch, das nun nicht mehr einzig den Alpinisten der ersten Stunde vorbehalten blieb, hat bis heute nichts an Anziehungskraft eingebüsst: Mehr als eine halbe Million Menschen besuchen Jahr um Jahr das Herzstück des UNESCO Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.
Und sie werden nicht enttäuscht: Von den beiden Panorama-Plattformen Sphinx und Plateau bestaunen die Besucherinnen und Besucher die atemberaubende Sicht auf das grösste Eismeer der Alpen, den Grossen Aletschgletscher und die Gipfel und Grate der umliegenden Bergriesen.
Die Jungfraubahn ist auch ein technisches Meisterstück, das viele Bahnfans bis heute in seinen Bann zieht: Von der Kleinen Scheidegg aus quert die Zahnradbahn in weitem Bogen die Felsmassen von Eiger und Mönch. Dabei legt sie eine Strecke von rund neun Kilometern zurück, von denen sieben im Tunnel verlaufen, und überwindet dabei knapp 1400 Höhenmeter. Die spektakuläre Bergfahrt wird durch Zwischenhalte an den Stationen Eigerwand und Eismeer unterbrochen. Der Blick in die Tiefe lässt manchen Reisenden erschaudern. Mit seinen 3454 Metern über dem Meeresspiegel gilt die Bergstation gleichzeitig auch als der höchste Bahnhof Europas. Die Zufahrt zum Jungfraujoch liegt übrigens grösstenteils auf Berner Boden in den Gemeinden Lauterbrunnen und Grindelwald, die Bergstation und die touristischen Einrichtungen wie Restaurants, Kioske und Ausstellungsräume befinden sich auf Walliser Territorium und zwar auf Gebiet der Gemeinde Fieschertal.