Unser Erbe
Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina

Migga Falett

Landfrau und Gastgeberin bei Swiss Tavolata aus Bergün

Welchen Bezug hast du zum Welterbe, in dem du lebst?
„Da bin i dahei!“ Ich bin stolz auf das Kunstwerk, das vor 100 Jahren hier erbaut wurde mit den vielen Viadukten, den Kehrtunnels in der wunderschönen Landschaft und bewundere den Mut, mit dem die Pioniere dieses Werk mit einfachen Mitteln fertiggestellt haben. 

Welches ist dein Lieblingsort in der Welterbestätte? Hast du einen Geheimtipp?
Es gibt schöne Wanderwege, die der Bahnstrecke folgen oder sie mehrmals kreuzen. Wir bewirtschaften an der Strecke einige Wiesen und ich sehe den Zügen gerne nach, wenn sie vorbeifahren. Ein schöner Platz ist die verlassene Bahnstation Stuls, die an der Bahnstrecke liegt, aber kein Zug mehr anhält. Sie liegt mitten im Wald, verlassen wie ein Stein am Wegrand.

Wann ist die beste Besuchszeit und warum?
Im Winter fährt man mit der RhB nach Preda und dann die Schlittelbahn zurück nach Bergün. Abends ist es ganz speziell, die beleuchtete Schlittelbahn herunter zu sausen. Im Sommer sieht man auf Wanderungen immer wieder den Zug vorbeifahren oder man sieht ihn von weit oben sich durch das Tal schlängeln. Während des ganzen Jahres sieht man überall an der Strecke Fotografen stehen, die auf den besten Augenblick für das perfekte Bild warten.

Was kann man unternehmen? Welche Aktivitäten in der Welterbestätte empfiehlst du besonders?
Speziell zu empfehlen ist der Besuch des Bahnmuseums, das sehr spannend gestaltet ist. Ein besonderes Erlebnis ist es auch, bei Dunkelheit von Latsch aus zuzusehen, wie der beleuchtete Zug sich durch das Tal schlängelt, in einem Tunnel verschwindet und auf der anderen Talseite wieder auftaucht.

Dezember 2016